Pressemitteilung vom 18. September 2014
Augurzky verantwortlich für Entwicklung von Projekten und Maßnahmen/ Stiftungsziel: Zugang zu guter Medizin für alle Menschen auch künftig ermöglichen
München, 18. September 2014. Boris Augurzky (42) übernimmt ab dem 15. September die Geschäftsführung der Münch-Stiftung, die im Juni 2014 als rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts von der Regierung von Unterfranken anerkannt wurde. Er ist verantwortlich für die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur Verwirklichung des Stiftungszwecks und leitet die Geschäftsstelle der Stiftung in München.
Augurzky ist seit 2003 Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung RWI. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf dem stationären Gesundheitssektor, auf Fragen zur Reformierung des Gesundheitssystems und auf der Evaluation von Politikmaßnahmen.
„Eugen Münch und ich freuen uns, dass wir mit Dr. Boris Augurzky einen herausragenden Experten auf diesem Gebiet für die Arbeit und das Ziel der Stiftung – den Zugang für alle Menschen zu medizinischer Versorgung auch in Zukunft zu sichern -, gewinnen konnten“, so Stephan Holzinger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Augurzky sieht der neuen Aufgabe mit Freude entgegen: „Ich freue mich, Konzepte zur Gestaltung der Gesundheitsversorgung der Zukunft mit entwickeln zu können“, so Augurzky.
Augurzky studierte Volkswirtschaftslehre und Mathematik an der Universität Heidelberg. Zwischen 2001 und 2003 war er Berater bei „The Boston Consulting Group“. Seit August 2003 leitet er den Kompetenzbereich „Gesundheit“ am RWI und wird auch weiter in dieser Funktion tätig sein. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf dem stationären Gesundheitssektor, auf
Fragen zur Reformierung des Gesundheitssystems und auf der Evaluation von Politikmaßnahmen. Unter anderem ist er Autor des Krankenhaus Rating Reports sowie des Pflegeheim Rating Reports. Seit 2007 ist er außerdem Geschäftsführer der „Institute for Health Care Business GmbH“ (hcb). Bis 2014 leitete er den Ausschuss „Stationäre Versorgung“ der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und ist seit 2013 Mitglied des Fachausschusses „Versorgungsmaßnahmen und -forschung“ der Deutschen Krebshilfe.
Augurzky betont: „Das Gesundheitswesen steht vor eine schier unlösbaren Aufgabe: immer mehr Patienten und eine allmählich schrumpfende Zahl an Beitragszahlern. Auch wenn es derzeit noch einigermaßen gut läuft und ausreichend Ressourcen vorhanden sind, wird sich in den 2020er Jahre die Lücke zwischen „Wunsch und Realität“ immer weiter auftun. Um Rationierung von Gesundheitsleistungen zu vermeiden und gute Medizin für jedermann anbieten zu können, ist eine Produktivitätsrevolution nötig. Die Stiftung widmet sich diesem Thema und entwickelt in dieser Hinsicht praktikable Konzepte. Ich freue mich daher, genau in diese Richtung mit der Stiftung marschieren und Konzepte zur Gestaltung der Gesundheitsversorgung der Zukunft mit entwickeln zu können.“