Der Koalitionsvertrag sieht vor, die Möglichkeiten bevölkerungsbezogener regionaler Versorgungsverträge auszuweiten. Die Stiftung Münch befasst sich bereits seit längerer Zeit mit diesem Thema. Nach der Veröffentlichung der Studie „Prospektive regionale Gesundheitsbudgets: Internationale Erfahrungen und Implikationen für Deutschland“ (Benstetter, Lauerer, Negele, Schmid; Medhochzwei-Verlag, Heidelberg)“ im Jahr 2019 haben wir im Anschluss eine Reformkommission eingesetzt, um budgetbezogene Vergütungsmodelle von Gesundheitsregionen mit ihren Vor- und Nachteilen zu diskutieren sowie Überlegungen anzustellen, wie ihre Chancen genutzt werden können – und welche Anforderungen nötig sind, um die Hürden zum Start von entsprechenden Pilotprojekten zu senken.
Die Mitglieder der Reformkommission haben als Ergebnis ihrer Arbeit einen Forderungskatalog zur Realisierung von Gesundheitsregionen aufgestellt, der Anfang Dezember 2021 publiziert wurde.
Diesen Forderungskatalog möchten wir Ihnen bei einer virtuellen Veranstaltung vorstellen und diskutieren.
Die Veranstaltung findet am 23. Februar 2022 von 16:30 Uhr bis 17.30 Uhr online statt.
Professor Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch, wird in das Thema einführen und die Forderungen der Reformkommission erläutern.
Die Moderation der Diskussion übernimmt Professor Andreas Beivers (Leiter wissenschaftliche Projekte der Stiftung Münch).
Auch Mitglieder der Reformkommission sind anwesend. Ihr gehören an:
- Thomas Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.
- Dr. Isabella Erb-Herrmann, Mitglied des Vorstandes der AOK Hessen
- Dr. Helmut Hildebrandt, Geschäftsführer der OptiMedis AG
- Prof. Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der Regionalen Kliniken Holding GmbH
- Dr. Steffi Miroslau, Geschäftsführerin der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH
- Dr. Benedikt Simon, Chief Officer Integrated- and Digital Care Asklepios
- Dominik Walter, Fachbereichsleiter FB Integrierte Gesundheits- und Versorgungsmodelle der Rhön Klinikum AG
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter kontakt@stiftung-muench.org an.
Sie erhalten dann den Teilnahmelink eine Woche vor der Veranstaltung.
WIRTSCHAFTEN FÜR GESUNDHEIT: GESUNDHEITSPRÄMIEN FÜR REGIONEN
Die Arbeit der Reformkommission lesen Sie HIER
Die Stiftung Münch wurde 2014 von Eugen Münch ins Leben gerufen. Das Stiftungsziel ist es, trotz einer alternden Gesellschaft weiterhin allen Menschen den Zugang zu nicht rationierter Medizin zu ermöglichen. Als Grundlage dient das von Eugen Münch entwickelte Konzept der Netzwerkmedizin. Die Stiftung unterstützt Wissenschaft, Forschung und praxisnahe Arbeiten in der Gesundheitswirtschaft und fördert den nationalen und internationalen Austausch. Sie arbeitet unabhängig und stellt ihr Wissen öffentlich zur Verfügung. Den Vorstand bilden Prof. Dr. Boris Augurzky (Vorsitz), Eugen Münch (stellv. Vorsitz), Prof. Dr. med. Bernd Griewing und Dr. Christian Zschocke; die Geschäftsführung liegt bei Annette Kennel.