10. bis 12. November 2023, Essen
KI wie zum Beispiel ChatGPT wird die Gesundheitsversorgung umgestalten. Schnellere Diagnosen, personalisierte Behandlungen und medizinische Beratung werden ermöglicht. Bereits heute unterstützt ChatGPT Kliniken bei der Patientenkommunikation, Terminverwaltung und Bereitstellung grundlegender medizinischer Informationen. Die Chancen liegen in effizienteren Abläufen und erweitertem medizinischem Wissen. Jedoch bestehen Datenschutzrisiken, Empfehlungen können ungenau sein und menschliches Einfühlungsvermögen fehlen. Die Nutzung von KI erfordert daher die sorgfältige Abwägung der Chancen und Risiken sowie klare ethische und juristische Richtlinien.
Beim Think Camp wollen wir uns mit den klinischen Anwendungen von ChatGPT in der Diagnose und Patientenkommunikation befassen sowie die technische Machbarkeit und Grenzen von ChatGPT im medizinischen Kontext diskutieren. Dabei sollen auch die ethischen und rechtlichen Aspekte dieser Technologie analysiert werden.
Welche klinischen Anwendungen von ChatGPT in der Diagnose und Patientenkommunikation gibt es? Was ist im medizinischen Kontext machbar und wo sind die Grenzen von ChatGPT? Welche ethischen und rechtlichen Aspekte sind zu beachten? Und wie kann die Akzeptanz und Schulung der Gesundheitsfachkräfte in Bezug auf ChatGPT aussehen? Damit befassen wir uns beim Think Camp im November.
Die Dozenten:
- Thomas Chmielnik, Geschäftsführer Conquer, AI-/KI-Consultant
- Dr. Stefan Ebener, Google Deutschland, Head of Customer Engineering, EMEA North (angefragt)
- Prof. Dr. Alexandra Jorzig, Rechtsanwältin und Professorin für Gesundheitsrecht und Digital Health
- Prof. Dr. Jens Kleesiek, Inhaber des Lehrstuhls für Translationale Bildgesteuerte Onkologie und Leiter der Abteilung Medical Machine Learning am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) der Universitätsmedizin Essen (UME)
Der Ablauf:
Die Dozenten führen aus unterschiedlichen Perspektiven in das Thema ein. Dabei finden keine reinen Frontalvorträge statt, sondern die Teilnehmer haben ausreichend Raum für Rückfragen und Austausch sowohl untereinander als auch mit den Dozenten. Abschließend entwickeln die Teilnehmer in drei Gruppen jeweils ein Positionspapier, das sie am letzten Tag präsentieren und mit der Gruppe diskutieren.
Das Think Camp beginnt am Freitag um 13 Uhr und endet am Sonntag gegen 12 Uhr.
Die Kosten für Übernachtung im Veranstaltungshotel und Verpflegung trägt die Stiftung; die Teilnehmer müssen nur die Reisekosten selbst übernehmen.
Wer kann sich bewerben?
- Studierende ab dem 5. Semester (z.B. aus Medizin, Gesundheitsökonomie, Medizinische Informatik, IT, Public Health, Pflege/wissenschaften)
- Doktoranden
- Berufsanfänger aus entsprechenden Einrichtungen (Krankenkassen, Pharma, Beratung, Krankenhäusern)
Für die Bewerbung ist erforderlich:
- ein Motivationsschreiben: Wieso sind Sie dabei? Überzeugen Sie uns von sich.
- ein Lebenslauf.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 3. November 2023 ausschließlich per Mail an kontakt@rhoen-stiftung.de.
Dieses Think Camp ist powered by
Think Camp :
Das Format für Nachwuchswissenschaftler und junge Führungskräfte
Immer mehr ältere Menschen – also auch immer mehr Menschen, die medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.
Immer weniger Menschen, die diese Leistungen bezahlen. Und erbringen.
Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form kann langfristig beides nicht mehr vereinen. Es droht eine Rationierung von Leistungen.
Dies zu vermeiden, ist das Ziel der Stiftung Münch. Mit dem Format der Think Camps sollen junge, engagierte Wissenschaftler und Nachwuchsführungskräfte angesprochen werden, die dieses Ziel mit kreativen Ideen und innovativen Konzepten jenseits der eingetretenen Pfade vorantreiben wollen.
In Zusammenarbeit mit
Hashtag Gesundheit e.V. und Medhochzwei-Verlag