5. März 2018
Preis wird in den Kategorien Versorgungsforschung und praktische Anwendung verliehen, die jeweils mit 20.000 Euro dotiert sind/ Gewinner erhalten Zugang zum Netzwerk der Stiftung
Auch 2018 verleiht die Stiftung Münch wieder den Eugen Münch-Preis für innovative Gesundheitsversorgung. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: prämiert wird eine wissenschaftliche Arbeit aus der Versorgungsforschung und eine innovative praktische Anwendung. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die das Potenzial haben, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und das System effizienter zu gestalten. Im Fokus stehen dabei der kreative Einsatz neuer Technologien und die Nutzung der Chancen, die sich aus Digitalisierung und Robotik ergeben. Beide Kategorien sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert. Die Preisträger haben zudem die Möglichkeit, über das Netzwerk der Stiftung Münch wertvolle Kontakte zu knüpfen, die für die Umsetzung ihrer Idee eine hilfreiche Unterstützung sein können.
„Es mangelt nicht an beeindruckenden Ideen und kreativen, klugen Köpfen, um die hiesige Gesundheitsversorgung zu verbessern; es mangelt jedoch häufig daran, das starre System mit teilweise unzeitgemäßen Regularien und überbordenden Partikularinteressen überwinden zu können“, betont Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, “mit dem Preis wollen wir den Innovationsdruck auf das System erhöhen und frischen Ansätzen dazu verhelfen, eine Chance auf den Einsatz im Versorgungsalltag zu bekommen.“
Der Jury gehören an: Sebastian Balzter (Redakteur FAZ), Stefan Felder (Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie DGGÖ), Jochen Gensichen (Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin Klinikum der Universität München), Achim Jockwig (Vorstandsvorsitzender Klinikum Nürnberg), Tobias Johann (Managing Partner Rheingau Founders), Peter Langkafel (Geschäftsführer Healthcubator), Mani Rafii (Vorstand der Barmer), und Uwe Schwenk (Direktor der Bertelsmann-Stiftung).
Die Bewerbungsfrist endet am 1. Juli 2018. Die Gewinner werden am 21. November in München prämiert. Weitere Informationen zum Preis finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Münch unter https://www.stiftung-muench.org/eugen-muench-preis/
Der Eugen Münch-Preis wird seit 2015 jährlich verliehen. Im vergangenen Jahr wurden Alexander Wolff von Gudenberg („Speechagain – die digitale Stottertherapie“) und Dmitrij Achelrod („Gesundheitsökonomische Evaluation von Telemonitoring für COPD in Deutschland“) ausgezeichnet. 2016 erhielten die Entwickler der Migräne-App M-Sense, der Memore-Box von Retrobrain und der Schweizer Telemedizinanbieter Medgate den Preis für ihre praktischen Anwendungen innovativer digitaler Lösungen. 2015 ging der Preis unter anderem an die Wissenschaftler Leonie Sundmacher, Neeltje van den Berg und Jochen Gensichen.—————————————-
Die Stiftung Münch wurde 2014 von Eugen Münch ins Leben gerufen. Das Stiftungsziel ist es, trotz einer alternden Gesellschaft weiterhin allen Menschen den Zugang zu nicht rationierter Medizin zu ermöglichen. Als Grundlage dient das von Eugen Münch entwickelte Konzept der Netzwerkmedizin. Die Stiftung unterstützt Wissenschaft, Forschung und praxisnahe Arbeiten in der Gesundheitswirtschaft und fördert den nationalen und internationalen Austausch. Sie arbeitet unabhängig und stellt ihr Wissen öffentlich zur Verfügung. Den Vorstand bilden Stephan Holzinger (Vorsitzender), Eugen Münch (stellvertretender Vorsitzender) und Professor Dr. Bernd Griewing; die Geschäftsführung liegt bei Professor Dr. Boris Augurzky (Wissenschaftlicher Geschäftsführer) und Dr. Johannes Gruber (Geschäftsführer, Syndikus).